Montag, 2. Januar 2006

Intelligenz und Begabung

Bei meiner Recherche im Internet habe ich passend zum Thema "linke und rechte Hemisphäre" das folgende "Spiel" gefunden und sofort einmal selbst getestet. Jetzt könnt ihr es ja einmal ausprobieren! (Quellenangabe: www.beyer-seminare.de/pics_2003/farben.jpg)

Farbspiel


Mir hat der kleine Test sehr gut gefallen. Ich musste mich zwar sehr konzentrieren, hab es aber dann geschafft die Farben zu nennen und nicht die Worte vorzulesen!
Und, welche Erfahrung habt ihr gemacht?

Intelligenz und Begabung

Ein zentrales Thema in der Veranstaltung „Intelligenz und Begabung“ ist das Gehirn bzw. die Zusammenarbeit der linken und der rechten Hemisphäre.
Um mich noch einmal genauer mit den unterschiedlichen Funktionen der linken und rechten Gehirnhälfte auseinanderzusetzen, habe ich bereits vor einiger Zeit in der Encarta Enzyklopädie nachgeschlagen. Einige der hier gefundenen Informationen möchte ich auch auf mein Weblog stellen. Des Weiteren möchte ich in diesem Zusammenhang auf die Thematik: Links- bzw. Rechtshändigkeit eingehen, da ich dieses Thema vor allem in Hinblick auf unseren späteren Beruf als Lehrer interessant und wissenswert finde.

Quellenangabe: Microsoft Encarta Enzyklopädie Professional 2003. 1993-2002 Microsoft Corporation.


Allgemeines: Das Gehirn-->Teil des Zentralnervensystems, der bei Wirbeltieren im Schäden liegt.

Beim Menschen ist das Gehirn eine etwa 1,3 Kilogramm schwere Masse aus rosa-grauem Gewebe. Es besteht aus ungefähr zehn Milliarden Nervenzellen, die untereinander verknüpft sind und gemeinsam alle geistigen Funktionen steuern. Neben den Nervenzellen (Neuronen) enthält das Gehirn auch Gliazellen (u. a. mit Stütz- und Isolationsaufgaben), Blutgefäße und Organe, die Substanzen ausscheiden (siehe Neurophysiologie). Das Gehirn ist die Steuerzentrale für Bewegungen, Schlaf, Hunger, Durst und praktisch alle anderen Lebensfunktionen, ohne die der Organismus nicht existieren kann. Hier entstehen alle menschlichen Gefühle wie Liebe, Hass, Angst, Freude und Trauer. Außerdem empfängt und interpretiert das Gehirn die unzähligen Signale, die es über die Nerven von anderen Körperteilen und aus der Umgebung erhält.



Funktionen der Großhirnrinde:

Diese Abbildung zeigt, dass manche Fähigkeiten des Menschen vorwiegend mit jeweils einer Großhirnhälfte assoziert werden:
(Quellenangabe:www.angelika-pravida.de/Gehirn)
Gehrinmaennchen


Die beiden Hemisphären der Hirnrinde arbeiten normalerweise eng zusammen, aber jede von ihnen ist in ihren Aufgaben hoch spezialisiert. Auffällig ist dabei, dass die Umwelt jeweils spiegelverkehrt in den Hirnhälften dargestellt wird. Eine Berührung auf der rechten Körperseite wird z. B. im linken somatosensorischen Feld wahrgenommen. Entsprechend werden Nervenzellen im linken motorischen Feld aktiviert, wenn man den rechten Arm hebt. Bei den meisten Menschen ist die linke Gehirnhälfte dominant: Dies korrespondiert mit der Tatsache, dass es erheblich mehr Rechts- als Linkshänder gibt (siehe Händigkeit). Wenn ein Teil des linken Schläfenlappens fehlt, ist die Fähigkeit, Sprache zu verstehen, beeinträchtigt. Ist der rechte Schläfenlappen geschädigt, kann der Betreffende keine Gegenstände erkennen. Wie Wissenschaftler der Universität Tübingen 2001 berichteten, befindet sich hier auch der Ort des räumlichen Bewusstseins. Schlaganfallpatienten, deren Gehirn im vorderen oberen Bereich des rechten Schläfenlappens geschädigt war, verhielten sich, als würde der sie umgebende Raum teilweise nicht mehr existieren. Ein allgemeiner Schaden in einer Gehirnhälfte führt zum Ausfall aller sensorischen und motorischen Funktionen auf der gegenüberliegenden Körperseite.



Händigkeit:

--> bevorzugte Verwendung entweder der rechten oder der linken Hand.

Zwar bevorzugen auch die meisten Säugetiere eine ihrer beiden Vordergliedmaßen, aber eine artspezifische Vorliebe für die rechte Hand gibt es nur beim Menschen. Etwa 75 Prozent der menschlichen Bevölkerung sind ausgeprägte Rechtshänder, bei weiteren 15 Prozent ist die Rechtshändigkeit weniger stark ausgeprägt. Bei den restlichen 10 Prozent findet man eine große Vielfalt. Manche Menschen sind ausgeprägte Linkshänder, und andere, Beidhänder genannt, verrichten manche Tätigkeiten lieber mit der rechten und andere mit der linken Hand.

Wissenschaftliche Untersuchungen aus den siebziger und frühen achtziger Jahren weisen darauf hin, dass die unterschiedliche Organisation des Gehirns bei Links- und Rechtshändern vermutlich auch mit Unterschieden in Fähigkeiten, Neigungen und vielleicht sogar generell hinsichtlich der Persönlichkeit gekoppelt sind. Bei der großen Mehrheit der Rechtshänder (98 oder 99 Prozent) wird die Sprache von der linken Gehirnhälfte gesteuert. Die rechte Großhirnhemisphäre ist auf das Erkennen und Erinnern von Gesichtern sowie auf das Verstehen räumlicher Beziehungen spezialisiert. Bei Linkshändern lässt sich die Gehirnorganisation nicht vorhersagen. Bei etwa 65 bis 70 Prozent von ihnen liegt die Sprachsteuerung wie bei den Rechtshändern in der linken Gehirnhälfte, aber bei den restlichen 30 bis 35 Prozent übernimmt die rechte Hemisphäre diese Aufgabe. Bei manchen Linkshändern können sogar beide Seiten des Gehirns die Sprache kontrollieren.

Welche Hand jemand bevorzugt, ist zum Teil genetisch festgelegt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass beispielsweise zwei rechtshändige Eltern kein linkshändiges Kind haben könnten oder umgekehrt. Wie die Gene im Einzelnen die Händigkeit beeinflussen, ist bisher nicht geklärt. Auch körperliche Verletzungen können eine Rolle spielen. Manchmal wird bei der Geburt der Gehirnbereich geschädigt, der die Hände steuert: Ein Kind, das ohne einen solchen Schaden die rechte Hand bevorzugen würde, kann dadurch zum Linkshänder werden.

Gesellschaftlicher Druck wirkt sich stark auf die Händigkeit aus. Früher hielt man Kinder davon ab, mit der linken Hand zu schreiben, und deshalb tut das heute nur ein winziger Bruchteil der Bevölkerung. In Taiwan sind beispielsweise nur etwa 1 Prozent der Einwohner linkshändig, weil Linkshänder gesellschaftlich geächtet sind. Erst in den letzten Jahren hat sich in den meisten Gesellschaften so viel Toleranz für die Unterschiede zwischen den Menschen entwickelt, dass man Linkshändigkeit akzeptiert.

Hierzu einige eigene Gedanken: Die endlich erreichte Akzeptanz der Linkshändigkeit in der Gesellschaft spiegelt sich auch darin wieder, dass heutzutage viel mehr auf Linkshänder eingegangen wird. So gibt für Linkshänder mittlerweile viele spezielle Arbeitsmaterialien, wie z.B. Linkshänderscheren, spezielle Füller, Lineale mit einer cm-Skala von rechts nach links verlaufend und Schreibunterlagen, die als Orientierungshilfe dienen und die Kinder beim Schreibenlernen unterstützen. So zeigen die Schreibunterlagen an, wie man das Blatt bzw. das Heft richtig hinzulegen hat und wo man die rechte Hand ablegen sollte, um möglichst „bequem“ schreiben zu können.

Samstag, 31. Dezember 2005

Frohes Neues Jahr

400 px
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300 px Raketen feuerwerk2

Ich wünsche euch allen ein ganz schönes Silvesterfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und einsektflasche
glückliches und gesundes 2006! Schweinchen




Mögen all eure Träume und Wünsche in Erfüllung gehen!

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Die Geschichte der Philosophie und Pädagogik

Passend zum winterlichen Wetter einige Schneeimpressionen:

eihnachtsbilder-2002-03-Projektwoche-009

Das Thermometer bewegt sich um den Gefrierpunkt. Viele weiße Schneeflocken fallen vom Himmel, mal große und mal kleine, wehen durch die Luft und bedecken schließlich zunehmend das Land mit einer weißen Schneedecke. Alles wird weißer und weißer, die Schneeschicht wird dicker und dicker. Egal, wo man hinblickt, alles ist weiß. Autosauto, Hausdächer, Bäume, Sträucher, Rasen und Straßen sind schneebedeckt. Im Radio hört man von schlechten Straßenverhältnissen, die ersten Verkehrsunfälle werden gemeldet und es wird zunehmend darauf hingewiesen langsam und vorsichtig zu fahren. Vor Schneeschieberden Häusern sieht man Menschen in warmen Mänteln und Jacken. Verärgert räumen sie den Schnee von Gehwegen und Auffahrten, kratzen den Schnee von der Windschutzscheibe ihrer Autos und fluchen über die schlechten Straßenbedingen und all die Nachbarn und Leute, die den Gehweg doch viel schlechter geräumt haben, als sie selbst. Sie ärgern sich darüber, dass die geplante Autotour viel mehr Zeit in Anspruch nehmen wird, als bei herkömmlichen Wetterbedingungen und wünschen sich nichts sehnlicher, als dass der Schnee endlich wieder sein Ende findet, obwohl er doch gerade erst gekommen ist.

Andere Menschen sind viel entspannter, lassen das Auto auf dem Hof stehen und genießen das Wetter. Sie machen Winterspaziergänge, gehen durch Straßen und Wälder und freuen sich über die winterliche Zeit. Sie genießen die winterlich-weihnachtliche Stimmung. Die schneebedeckten Gärten und gleichzeitig das warme Licht der Weihnachtsbeleuchtung in den meisten Häusern erzeugen eine harmonische, wundervolle, wohlige Atmosphäre, an der sich viele Menschen erfreuen.

KaminWieder andere Menschen sitzen drinnen im warmen Wohnzimmer, vor einem lodernenden Kamin, trinken Tee und essen die letzten PlätzchenPlaetzchen, die aus der Vorweihnachtszeit übrig geblieben sind. Sie lesen Bücher, spielen Gesellschaftsspiele, erzählen sich Geschichten, blicken hinaus in die Kälte und genießen den Anblick der verschneiten Umgebung, freuen sich, dass sie drinnen im Warmen sitzen. Sie streuen Vogelfutter in die Vogelhäuschen im Garten, beobachten wie Vögel umher fliegen und nach Nahrung suchen. Die Menschen freuen sich, dass die Vögel in ihrem Vogelhaus fündig werden und sich satt essen können.vogelhaus

Die Kinder sind glücklich, dass es in diesem Jahr doch noch mal richtigen Schnee gegeben hat. Lächelnd und voller Freude spielen sie in den schneebedeckten Gärten. Sie bauen Schneemänner, Iglus und machen SchneemannSchneeballschlachten. Schneemänner werden voller Mühe verziert, bekommen Augen aus Knöpfen, Karotten als Nasen, Hut, Mütze, und alles, was sich sonst noch so finden lässt. Die Iglus werden voller Liebe eingerichtet. Stolz präsentieren die Kinder ihren Eltern ihre kleinen Bauwerke. Sie sind voller Hoffnung, dass der Schnee noch lange anhält und ihre mühevoll errichteten Bauwerke nicht allzu schnell der Wärme zum Opfer fallen werden. Einige Kinder machen sich teils mit, teils ohne die Eltern, auf schlittenden Weg zu Rodelbergen in der Umgebung. Die Kufen der Schlitten werden geschärft und die Kinder sind überglücklich ihre Schlitten doch noch einmal zum Einsatz bringen zu können. Auf den Rodelbergen lässt sich ein eifriges Treiben beobachten. Spaziergänger bleiben stehen und schauen zu, wie die Kinder die Berge hinab rodeln und kleine Schlittenrennen veranstalten.
Kinder und Erwachsene fragen sich, ob das Eis der nahe gelegenen Seen wohl bald halten wird. Die Schlittschuhe werden schon aus dem Keller geholt und man hofft bald Pirouetten auf dem Eis drehen zu können.

Winter...- untrennbar mit der Assoziation „Schnee“ verbunden. Freude über die Pracht der Natur, Ärger über die misslichen Straßenverhältnisse – zwei Emotionen, die so nah beieinander liegen.

Sonntag, 25. Dezember 2005

Intelligenz und Begabung

Zum Seminar am 20.12.

Das Seminar in dieser Woche begann mit einer kleinen Wiederholung des Unterschiedes zwischen Grund, Ursache, Zweck und Wirkung. 3 Beispiele hierzu finden sich ja auch in meinem Eintrag von letzter Woche (14.12.). Hier nun noch einmal ein weiteres Beispiel, welches im Seminar genannt wurde:

Grund (Warum?): Er nimmt Kopfschmerztabletten, weil er Kopfschmerzen hat. Medizin

Ursache (Wozu?): Er nimmt Kopfschmerztabletten, um die Kopfschmerzen zu beseitigen. Medikament

Wirkung (Weshalb?): Er hat Kopfschmerzen, weil er zu lange auf der Punschmeile auf dem Weihnachtsmarkt war.

Zweck (Wofür?): Er möchte die Kopfschmerzen beseitigen, weil er an einer Veranstaltung in der Uni teilnehmen muss.

Herr Schmid erzählte während des Seminars, dass wir in einem der nächsten Veranstaltungen einen „Ich-Test“ durchführen werden, d.h. wir wollen herausfinden welchem „Ich“ wir selbst eigentlich zuneigen. Zudem werden wir dann auch gleich überprüfen, was für ein Lerntyp wir sind. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie ein solcher Test vonstatten geht und vor allem darauf, was für ein Ergebnis sich bei mir ergibt. Naja, abwarten……

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung ging es erneut um die 4 „b“, d.h. um „betrachten“, „beobachten“, „begreifen“ und „beschreiben“. Das Ziel der heutigen Veranstaltung war eine Vertiefung der 4 „b“. Das erste b steht wie gesagt für das „Betrachten“. Unter „Betrachten“ versteht man im Grunde nichts anderes, als sich für die Wahrnehmung ausreichend Zeit zu lassen. Herr Schmid erwähnte an dieser Stelle, dass höchstwahrscheinlich 99% der Leute an der Uni den Unterschied zwischen „Aufmerksamkeit“ und „Bewusstsein“ nicht kennen. Daher wurde uns der Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen in einem kurzen Einschub erläutert:

Unter „Aufmerkamsamkeit“ versteht man die Ausrichtung des Bewusstseins nach außen auf die Sinne.

Unter „Konzentration“ hingegen versteht man die Ausrichtung des Bewusstseins nach innen auf das Gedächtnis.

Zum „Betrachten“ gehört die Aufmerksamkeit!!!

Im Folgenden erfuhren wir, dass unsere Fähigkeit Sinnreize und –impulse umzusetzen ab dem 18. Lebensjahr sinkt. Interessant ist, dass die Fähigkeit sich zu konzentrieren sich jedoch mit zunehmendem Alter beschleunigt, d.h. je älter man ist, desto besser kann man sich konzentrieren.
Damit sich die Konzentration aber verbessern kann, muss das Gehirn richtig ordnen können. Wir müssen unser Bewusstsein daher auffordern mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen!


Um mit diesem „Prozess“ zu beginnen, machten wir im folgenden Teil der Veranstaltung eine etwas abgewandelte Gesangsübung mit den herkömmlichen 12-b Wörtern der 4 Gruppen. Dieses Mal waren wir alle aber nicht in 4 Gruppen unterteilt, sondern alle fungierten als eine Gruppe und sangen die b-Wörter gemeinsam. Begleitet wurde der Gesang sogar von Baumeinem Studenten, der Gitarre spielte: Also beinahe ein richtig gelungenes Musikkonzert. Zunächst sang das gesamte Audimax gemeinsam die b-Wörter der 1. Gruppe, d.h. alle schmetterten „Baum, Buch, Bild“.In einem 2. Durchgang bat Herr Schmid dann einen Musikstudenten nach vorne, welcher zeitgleich stets „Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit…….“ sang.

In der Encarta Enzyklopädie 2003 steht hierzu u.a.:
Aufmerksamkeit, Sammelbezeichnung für eine funktionell (neurophysiologisch) uneinheitliche kognitive (auf das Erkennen bezogene) Leistung, die auf das Beachten eines in der Umwelt wahrgenommenen Objekts oder eines im Bewusstsein repräsentierten Inhalts (z. B. Gedächtnisinhalt, Vorstellungsbild) abzielt. Aufmerksamkeit dient insbesondere dem bewussten Hervorheben eines Objekts gegenüber anderen Objekten (Selektionsfunktion), damit ausschließlich das beachtete und kein anderes Objekt die Ausführung einer Handlung zu beeinflussen vermag.
Man unterscheidet heute hauptsächlich fünf kognitive Teilfunktionen, die zum Konzept der Aufmerksamkeit zusammengefasst werden: die selektive, die aktivierende, die integrierende und die kontrollierende Funktion sowie die Funktion der räumlichen Codierung im Rahmen der Blickbewegungssteuerung.




Weiter ging es mit dem 2. „b“. Beim Beobachten filtert das Gehirn das Wahrgenommene mit Hilfe von Erfahrungen usw. Das Kennwort lautet hier „Konzentration“. Im ersten Gesangsdurchgang sangen wir zunächst lediglich wieder die 3 zweisilbigen b-Wörter, d.h. „Baumstamm, beten, biegen“. Baumstamm
In einem 2. Durchgang stimmte der Musikstudent dann mit dem Kennwort ein und sang: „Konzentration, Konzentration, Konzentration……“

In der Encarta Enzyklopädie 2003 findet sich hierzu Folgendes:
Konzentration (Psychologie), die willentliche Ausrichtung und Einengung der Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Gegenstand oder eine eng umgrenzte Tätigkeit. Konzentration bedarf der Energie, Spannung und Vitalität. Die Fähigkeit zur Konzentration steigt mit der Übung. Der Konzentration förderlich ist eine ruhige Atmosphäre mit wenigen Außenreizen. Sie wird beeinträchtigt von Desinteresse, Reizüberflutung und Ermüdung sowie durch körperliche Defekte und seelische Mängel. In unterschiedlichem Ausmaß beeinträchtigen neurotische Störungen sowie psychotisch bedingte Denkstörungen die Konzentration (siehe psychische Störungen). Die Konzentrationsleistung ist zudem in sehr hohem Maße abhängig von der Motivation.
Zur Untersuchung der Konzentrationsfähigkeit wurden zahlreiche Konzentrationstests entwickelt, mit denen auch der Einfluss äußerer Faktoren individuell bestimmt werden kann. Beim so genannten Pauli-Test müssen die Probanden über einen längeren Zeitraum einstellige Zahlen addieren. Bei einem anderen häufig eingesetzten Testverfahren müssen in einer Reihe von Buchstaben und Ziffern nach bestimmten Mustern auszuwählende Zeichen markiert werden. Solche Testreihen werden häufig mit unterschiedlichen Belastungs- und Ablenkungsreizen variiert.




Das dritte Kennwort lautet „Motivation“. Motivation setzt aber stets den Rhythmus von Aufmerksamkeit und Konzentration voraus. Der Begriff „Motivation“ stammt vom lateinischen Verb „movere“ ab, d.h. bewegen. Motivation ist also die Phase, in welcher im Gehirn Hochgeschwindigkeit herrscht. Nur dann, wenn das Gehirn hochaktiv ist, kann es motivierend werden. Der Text für diese „Phase“ waren die dreisilbigen b-Wörter, d.h. „Bauernhaus, Besenstiel, Baustelle“.Bauernhaus
Der Musikstudent stimmte fleißig mit dem 3. Kennwort „Motivation“ ein.

In der Encarta Enzyklopädie 2003 lässt sich hierzu u.a. Folgendes nachlesen:
Motivation, Vorgang, durch den einer Handlung auf der Basis eines bestimmten Motivs der Antrieb gegeben wird. Im Unterschied zum Begriff des Motivs wird durch den Motivationsbegriff der Prozess bezeichnet, der die Dynamik des Handelns bedingt.
Der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow ging von einer sechsschichtigen Hierarchie von Motiven aus. Er nahm an, dass jeweils erst die Motive aller untergeordneten Ebenen befriedigt sein müssen, bevor die Motive der übergeordneten Ebene wirksam werden können. Maslow teilte die menschlichen Bedürfnisse bzw. Motive in die folgenden hierarchisch strukturierten Kategorien ein: (1) physiologische, (2) Sicherheit und Geborgenheit, (3) Liebe und Zugehörigkeitsgefühle, (4) Verantwortung, Status und Anerkennung, (5) Selbstverwirklichung sowie (6) Neugier und das Bedürfnis zu verstehen.




Die 4. Phase war das „Beschreiben“. Diese Phase setzt voraus, dass die Prozesse des „Betachtens, Beobachtens und Begeifens“ vorangegangen sind. Nur wenn diese drei Prozesse stattgefunden haben, kann es zur neuronalen Beschreibung kommen. Das vierte Kennwort lautete nun „Algorithmus“. Herr Schmid stellte die Frage in den Raum, ob jemand vorne im Audimax darstellen könnte, wie man rechtshemisphärisch die Fläche eines Quadrates berechnet. Nachdem Herr Schmid einen Leistungsschein dafür aussetzte, die Lösung der Aufgabe vorzutragen, fanden sich endlich ein Freiwilliger und zahlreiche andere Leute, die ihn unterstützten und so zu seiner Lösung beitrugen. Wenn es schon mit der intrinsischen Motivation nicht geklappt hat, dann aber mit der extrinsischen…
Der Student löste die Aufgabe, nachdem er selbst bereits einige mithelfende Studenten in eine bestimmte Position gestellt hatte, indem er einen Jungen bat die weiteren Stundenten so anzuordnen, dass sich ein ausgefülltes Quadrat ergeben würde. Schließlich war ganz klar, dass die Lösung der Quadratfläche 4*4=16 lautet.
Ein Algorithmus ist (auf Deutsch) eine eindeutig festgelegte Abfolge von Schritten. „Alles, was man tut, ist folglich algorithmieren!“
Unser 4. Gesangsdurchgang beschäftigte sich nun mit den Worten „Buchhandlung, Belegschaftsraum, Bademeister“. Buchhandlung
Der Musikstudent unterstützte den Gesang des Audimax-Chores, indem er „Algorithmus, Algorithmus,……“ einstimmte.

Die Encarta Enzyklopädie informiert zum Begriff "Algorithmus" folgendermaßen:
Algorithmus, genau festgelegtes Ablaufschema für oft wiederkehrende Vorgänge, das nach einer endlichen Anzahl von Arbeitsschritten zu einem eindeutigen Ergebnis führt. Jeder Algorithmus zeichnet sich dadurch aus, dass er absolut reproduzierbar ist. Das bedeutet, unter immer gleichen Voraussetzungen bzw. Eingangsbedingungen muss ein bestimmter Algorithmus stets dasselbe Ergebnis liefern. In der Mathematik treten Algorithmen häufig als sehr leistungsfähige Hilfsmittel zur Lösung komplizierter Probleme auf. So gelingt etwa die Berechnung der ersten Ableitung einer mathematischen Funktion nach einer ihrer Variablen (siehe Differentialrechnung) nach einem festen und eindeutigen Schema, d. h. einem Algorithmus.


Die Veranstaltung endete damit, dass alle 4 Gesangsdurchgänge nun abschließend hintereinander wiederholt wurden. Durch die Gitarrenbegleitung klang das beinahe schon bühnenreif...........

Freitag, 23. Dezember 2005

Die Geschichte der Philosophie und Pädagogik

Kindersorgen

Es war ein grauer kühler Nachmittag Ende November. Das Mädchen stand am Fenster und blickte hinaus auf den großen grauen Asphalthof. Es sah einige Kinder, die über den Hof liefen. Eine Betreuerin gab genaue Anweisungen, was die Kinder zu erledigen hatten. Die Jungen sammelten Blätter und Müll vom Hof, die Mädchen putzten den Fahrradunterstand. Hin und wieder hörte das Mädchen laute aggressive Schreie. Obwohl es die Worte nicht genau verstehen konnte, wusste es, dass der Betreuerin wieder einmal etwas nicht passte und sie ihre Macht ausspielte, um die Kinder zu schikanieren. Das Mädchen setzte sich auf sein Bett. Seine Zimmerpartnerin war gerade in der Küche, musste Küchendienst ableisten - eine Strafarbeit fürs Toben auf dem Flur. Das Mädchen griff nach einem Fotoalbum im Regal fotobuch und begann darin zu blättern. Traurig und zugleich verträumt blickte es eine ganze Weile auf jedes einzelne Bild. Das erste Foto war ein Bild, das kurz nach seiner Geburt enstanden war. Die Mutter hielt es auf dem Arm und der Vater stand glücklich lächelnd neben der Mutter und legte den Arm um sie. Das alles war nun 10 Jahre und 4 Monate her. Damals waren sie eine so glückliche Familie gewesen. Das Mädchen blätterte einige Seiten weiter, beim Anblick einiger Bilder verweilte es kurz. Etwa in der Mitte des Fotoalbums blieb es bei einem Foto stehen und blickte wie in Trance auf das Bild, das im Sommerurlaub in DaenemarkDänemark entstanden war. Das Mädchen erinnerte sich beim Anblick des Fotos ganz genau, was damals alles geschehen war. 14 Tage hatten sie Urlaub in einem Ferienhaus in Dänemark gemacht. Jeden Tag waren Mutter, Vater und Kind am Strand gewesen, hatten sich im Meer auf der Luftmatratze treiben lassen, im Sand viele Burgen gebaut und Strandspiele gespielt. Abends hatte die Mutter immer gekocht und danach hatten sie noch eine ganze Weile Gesellschaftsspiele gespielt. Alles in diesem Urlaub war einfach perfekt gewesen, unbeschreiblich schön. Das Mädchen starrte noch eine ganze Weile auf das Bild, dann schloss es das Fotoalbum vorsichtig und legte es auf das Kissen. Es griff nach einem Stoffbären, ein Geschenk von den Eltern zum 8. Geburtstag, und drückte ihn ganz fest an sich.Teddd Das Mädchen wollte sich ablenken, an etwas anderes denken. Es nahm ein Buch zur Hand und begann zu lesen. Schnell merkte die Kleine aber, dass sie sich nicht richtig konzentrieren konnte. Sie schloss das Buch wieder und nahm erneut das Fotoalbum in die Hand. Zielstrebig öffnete sie die letzte Seite und schaute auf zwei Weihnachtsbilder - Weihnachten vor 2 Jahren, das letzte Weihnachten mit den Eltern, danach war alles anders gewesen. Tränen standen im Gesicht des Mädchens. Es versuchte sich an alles Schöne zu erinnern, dachte an den prächtig geschmückten Tannenbaum, das bunte TannenbaumLebkuchenhaus, das es gemeinsam mit der Mutter gebacken hatte, die vielen leckeren Plätzchen und Süßigkeiten auf dem bunten Teller, das gemeinsame Singen am Heiligen Abend und die vielen schönen Geschenke...... Das Mädchen wischte sich mit den Jackenärmeln die Tränen aus dem Gesicht. Zärtlich streichelte es über die Bilder im Album. Bei dem Gedanken daran, dass es dieses Jahr wieder Weihnachten im Kinderheim feiern musste, fühlte das Mädchen sich noch schlechter. Im letzten Jahr war es so grausam gewesen. Erst musste den ganzen Tag geputzt und aufgeräumt werden, dann gingen alle zusammen in die Kirche, später gab es ein gemeinsames Essen, das dem Mädchen nicht geschmeckt hatte, und anschließend musste stundenlang zusammen gesungen werden. Sie alle hatten dabei ihre Stühle unter den Tisch schieben, sich hinter die Stühle stellen müssen und immer wieder die gleichen Weihnachtslieder singen müssen. "So lange, bis es sich vernünftig anhört", "Nicht lachen", "Nach vorne gucken", "Geredet wird später", hatte die Betreuerin immer wieder mit einem strengen Unterton in den Raum gerufen. Ängstlich und eingeschüchtert hatte das Mädchen den ganzen Abend gemacht, was man von ihm erwartete, zu gerne wäre es am Heiligen Abend an das Grab der Eltern gegangen, aber trotz mehrmaligem Fragen hatte man es ihm strengstens untersagt. Immer wieder hatte es geheißen, dass sie sich alle gemeinsam einen schönen Abend im Heim machen würden, dass es auf Grund des Mangels an Personal nicht möglich wäre, jeden woanders hin zu chauffieren. Kurz vor 22 Uhr hatten dann alle Kinder ein kleines Päckchen bekommen, anschließend mussten alle zurück in die Zimmer, das Licht wurde gelöscht und Nachtruhe wurde angeordnet. Das Mädchen erinnerte sich fotobuchtraurig daran, wie es die ganze Nacht bitterlich geweint hatte. Keine Auge hatte es zugemacht, nur an die Eltern gedacht und sich gewünscht damals doch mit in dem Auto gesessen zu haben, das kurz nach dem letzten gemeinsamen Heiligen Abend in den Tod fuhr. Tränenüberströmt stellte das Mädchen das Fotoalbum zurück in das Zimmerregal und fiel dann in einen unruhigen Schlaf.

Es war zwei Tage später, als sich die Zimmertür öffnete und die Heimleiterin eintrat. Das Mädchen wurde aufgefordert mit ins Büro im Erdgeschoss zu kommen. Ängstlich lief es hinunter, überlegte, was es Schlimmes getan hatte, ob es für etwas bestraft werden würde. Dann saß das Mädchen am Schreibtisch der Heimleiterin. Frau und Kind blickten sich lange in die Augen. "Dir gefällt es nicht bei uns, nicht wahr?", sprach die Frau und fügte hinzu: "Sicherlich ist es nicht immer schön hier, aber wir haben einfach nicht genügend Zeit und Geld, um alles so schön zu gestalten, wie du es von zu Hause kennst." Traurig nickte das Mädchen. "Wir haben eine Familie für dich gefunden. Sie möchte dich adoptieren", erklärte die Heimleiterin schließlich. Das Mädchen war fassungslos, konnte gar nicht so schnell begreifen, was es da eben gehört hatte.
Zufrieden, aber auch zugleich geplagt von der Angst vor der neuen Situation, dem neuen Lebensabschnitt, kehrte das Mädchen zurück in sein Zimmer und begann seine Sachen zu packen.

Zwei Wochen waren vergangen, seit zwei Wochen lebte das Mädchen bei seiner neuen Familie. Die Ersatzeltern gefielen ihm sehr gut und endlich hatte es eine große Schwester, die mit ihm spielte und sich um es kümmerte. Die Familie interessierte sich für die Sorgen, Ängste und Probleme des Mädchens. Stundenlang hörten sie ihm zu, schauten sich gemeinsam mit ihm die Fotos der Eltern an und gaben dem Mädchen Kraft nach vorne zu blicken. Die neue Schwester konnte das Mädchen gut Geschenkverstehen, hatte Ähnliches durchgemacht, bevor sie vor einigen Jahren zu der Familie gekommen war. Das Mädchen sah endlich wieder einen Sinnn in seinem Leben, konnte und wollte nach vorne blicken. Obwohl der Gedanke an Weihnachten es traurig stimmte, empfand es dennoch einen Hauch von Freude bei dem Gedanken daran, das Weihnachtsfest mit der neuen Familie gemeinsam feiern zu dürfen.

Mittwoch, 14. Dezember 2005

Die Geschichte der Philosophie und Pädagogik

Abschied

Sie lag auf dem Balkon ihres Hotelzimmers, genoss die warmen Sonnenstrahlen und blickte auf die hohen Berge, die weit oben, trotz des heißen Sommers, teilweise noch mit Schnee bedeckt waren.gebirge
Plötzlich vernahm sie ein Klopfen an der Zimmertür. Sie stand auf und öffnete. Vor ihr stand er und lächelte sie an. Sie freute sich wahnsinnig ihn zu sehen. Er fragte sie, ob sie gemeinsam etwas unternehmen wollten. Überglücklich den Tag mit ihm verbringen zu können, stimmte sie sofort zu. Nur wenig später standen die beiden an der Talstation einer Bergbahn. Er löste die Tickets, dann mussten sie eine ganze Weile warten, bis es hinauf in die Höhe ging. Unzählige Menschen drängelten sich um den Einstieg herum, doch trotz der Menschenmassen fühlte sie sich, als wären er und sie ganz alleine auf dieser Welt. Dann endlich waren sie angekommen. Sie blickten vom Berg hinunter ins Tal. Sie dachte daran, wie schnell sich alles veränderte. Gerade eben noch hatte sie sie aus dem Tal auf den Berg hinauf geschaut, nun hatte sie bereits die umgekehrte Perspektive eingenommen. Sie suchten sich ein ruhiges Plätzchen, bestellten sich eine Apfelschorle und lauschten dem Plätschern des Bächleins und dem leisen Klingeln der Kuhglocken, das aus der Ferne zu vernehmen war. Sie war in der Vergangenheit bereits so häufig auf diesem oder anderen Bergen gewesen, aber dieses Mal war es ganz anders - vollkommen atmemberaubend. Sie wusste, sie würde diesen Tag niemals vergessen, würde "ihn" niemals vergessen. Sie unterhielten sich, sprachen viel über das Hier und Jetzt und über ihre Vergangenheit, über die Zeit bevor sie sich kennengelernt hatten. Sie dachte zurück an die letzten Tage, die vergangenen zwei Wochen, an all das, was sie gemeinsam erlebt und unternommen hatten.
Langsam verschwand die Sonne hinter dem Horizont und es wurde merklich kühler. Ein flüchtiger Blick auf die Armbanduhr gab ihnen zu erkennen, dass die letzte Bergbahn Richtung Tal in wenigen Minuten abfahren würde. Sie nahm ihren Fotoapperat hinaus und verknipste die letzten Bilder. Dann ging es zurück - hinunter ins Tal.
An der Talstation stiegen sie in sein Auto.Bergbahn1
Er fuhr die lange Straße hinunter, die zurück zu ihrem Hotel führte. Sie verabschiedeten sich ein letztes Mal, dann öffnete sie die Autotür und stieg aus. Sie lächelten einander zu, wussten beide, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen würde, um ihn zu besuchen. Er fuhr davon und sie stand da und blickte ihm noch lange nach. "Wie schnell so eine schöne Zeit, so schöne Augenblicke, doch vergehen", dachte sie und lief die Treppe hinauf in ihr Zimmer, um ihren Koffer zu packen.

Intelligenz und Begabung

Zum Seminar am 13.12.

Das Thema dieser Veranstaltung waren die verschiedenen "Ichs" des Bewusstseins.
Zunächst einmal begannen wir aber damit, uns links- und rechtshemisphärisch zu motivieren, indem wir, dirigiert von den Musikstudenten, die 1,2,3,4-silbigen b-Wörter sangen.
Im Folgenden wurden die W-Fragen dann vier unterschiedlichen "Ichs" zugeordnet.

Das "rationale Ich"
- kommt mit den Fragen welche, was, wie aus
- "tastet alles nach Eigenschaften ab"

Das "kritische Ich"
- Fragen: wie viel, warum, wozu
- sucht nach Ursachen, Wirkungen, Absichten

Das "experimentelle Ich"
- Fragen: wobei, weshalb, wofür
- fragt nach dem Grund

Das "emotionale Ich"
- abhängig von den anderen drei "Ichs"
- Fragen: womit, wo, wann

Um die neuen Informationen zu festigen, führten wir nun eine "Gesangübung" durch. Jede der 4 bestehenden "Chorgruppen" erhielt die Aufgabe ein "Ich" zu repräsentieren. Gruppe 1 war hierbei für das "rationale Ich", Gruppe 2 für das "kritische Ich", Gruppe 3 für das "experimentelle Ich" und Gruppe 4 für das "emotionale Ich" zuständig. Die Gruppe 1 (zu der ich auch gehörte) sollte sich vorstellen, dass sie sich in einer Veranstaltung befindet, die mit dem Preis "Pfeife des Monats" ausgezeichnet wurde. Die Studenten sind daher vollkommen gelangweilt und voller Desinteresse. Diese Empfindung sollte nun auf das Sprechen der drei b-Wörter "Baum, Buch, Bild" übertragen werden. Folglich bestand die Aufgabe darin, diese Wörter genervt bzw. gelangweilt in Chor zu sprechen.
Es bestand nun folgende Frage: Was können die anderen "Ichs" damit anfangen?
Herr Schmid erläuterte, dass das "kritische ich" (Gruppe 2) dann, wenn Gruppe 1 ihre Aufgabe "gut genug" erfülle, einstimmen und die b-Wörter fragend in den Raum stellen sollte. Das "experimentelle Ich" (Gruppe 3) brachte sich dann mit Lösungen ein und das "emotionale Ich" (Gruppe 4) sollte bei dieser Übung auf das Sprechen der b-Wörter verzichten und stattdessen missgelaunte "ä`s" summen. Das Experiment endete schließlich damit, dass in Gruppe 1 Fröhlichkeit herrschte, d.h. es trat eine deutliche Betonungsänderung beim Sprechen der b-Wörter ein.

Im nächsten Teil der Veranstaltung beschäftigten wir uns genauer mit den vier Fragen "Warum?, Weshalb?, Wozu?, Wofür?".
Beispiel (bezogen auf das Thema "Kopfschmerzen/Kopfschmerztabletten"):

Frage nach der Ursache:
Warum nehme ich Kopfschmerztabletten? - weil ich Kopfschmerzen habe

Frage nach der Wirkung:
Wozu nehme ich Kopfschmerztabletten? - damit die Kopfschmerzen weggehen

Frage nach dem Grund:
Weshalb habe ich Kopfschmerzen? - weil ich so viel gelernt habe

Frage nach dem Zweck:
Wofür lerne ich so viel? - um eine gute Klausur zu schreiben



Hier nun noch zwei eigene Beispiele zu "Warum? Wozu? Weshalb?
Wofür?":


Frage nach der Ursache:
Warum esse ich etwas? - weil ich Hunger habe

Frage nach der Wirkung:
Wozu esse ich etwas? - um etwas gegen meinen Hunger zu unternehmen und satt zu werden

Frage nach dem Grund:
Weshalb habe ich Hunger? - weil ich es vor lauter Lernen nicht geschafft habe zu essen

Frage nach dem Zweck:
Wofür lerne ich so viel? - um die Klausur zu bestehen


2)Ein weihnachtliches Beispiel:

Frage nach der Ursache:
Warum kaufe ich Geschenkpapier? - weil ich das Geschenk einpacken muss

Frage nach der Wirkung:
Wozu packe ich das Geschenk ein? - um es zu verschenken

Frage nach dem Grund:
Weshalb will ich etwas verschenken? - weil Weihnachten ist

Frage nach dem Zweck:
Wofür verschenke ich etwas?- um meine Familie und Freunde zu erfreuen

Intelligenz und Begabung/Die Geschichte der Philosophie und Pädagogik

Nach den beiden gestrigen Veranstaltungen kenne ich nun endlich die Suchfunktionen des Gehirns, die 13 W-Fragen.

Und hier sind sie:

1) Wo?
2) Wann? Fragezeichen
3) Wieviel?
4) Warum?
5) Wozu?
6) Wie?
7) Welche?
8) Was?
9) Weshalb?
10) Wofür?
11) Wobei?
12) Womit?
13) Wer? (wichtigste Frage, da sie alle zusammenfasst)

Mittwoch, 7. Dezember 2005

Die Geschichte der Philosophie und Pädagogik

Untergang

Damals, da hatte er ein großes pompöses Haus,
führte ein glückliches Leben in Saus und Braus.
Die große Welt war ihm zu klein,
was bereits gut war, musste noch besser sein.

Er erfüllte sich jeden seiner Wünsche und Träume,
bereiste nahe und ferne Räume.
Er gönnte sich alles, was er haben wollte,
er dachte nur an sich, daran, dass er glücklich werden sollte.

Er ging alleine durchs Leben und trotzdem fühlte er sich gut,
er wusste, alle beneideten ihn um sein Hab und Gut.
Er glaubte, dass die Leute voller Neid auf seine Limousine schauten,
dass sie sich sein Haus wünschten, wenn sie sich ein eigenes bauten.

Er meinte, er sei der Beste, fühlte sich sich wie der King,
doch dann kam der bittere Tag, an dem seine Welt unterging.
Er machte einen großen Fehler und plötzlich war alles dahin,
er hatte das Gefühl, sein Leben hätte nun mehr keinen Sinn.

Plötzlich war er arm wie eine Kirchenmaus,
musste schweren Herzens verkaufen Limousine und Haus.
Er hatte das Gefühl in ein tiefes schwarzes Loch gestürzt zu sein,
alles, was er einmal besessen hatte, war nun nicht mehr sein.

Er suchte sich eine kleine Wohnung in einem alten Haus,
vorbei war sämtlicher Luxus, aller Saus und Braus.
Das Schlimmste für ihn war das Gerede der Leute,
die über ihn schmunzelten jetzt und heute.

Seine ehemaligen Nachbarn freuten sich über seinen Untergang,
waren voller Schadenfreude darüber, dass er verlassen hatte seinen hohen Rang.
Er stand immer abseits, fühlte sich plötzlich isoliert und allein.
Ihm wurde klar, dass er in seiner Vergangenheit war gewesen arrogant und gemein.

Er wusste, dass es in dieser Stadt zu spät war, um etwas gut zu machen.
In der Vergangenheit war zu viel geschehen - die Leute würden über ihn lachen.
Er packte also seine wenigen Sachen und zog fort,
suchte sich eine kleine Wohnung in einem anderen Ort.

Zwar war er immer noch unglücklich über den Verlust von Hab und Gut,
doch blickte er auch in die Zukunft, fasste Mut.
Er bereute sein Handeln in der Vergangenheit,
war für den Start in eine bessere Zukunft bereit.

Zwar bekam er in seinem neuen Job nur wenig Gehalt,
doch wusste er, es gab Menschen auf der Straße, die frieren, denen ist kalt.
Er hatte erkannt, dass Geld nicht das Wichtigste ist,
sondern dass "Füreinanderdasein" das Zentralste im Leben ist.

Intelligenz und Begabung

Zum Seminar am 6.12.2005

Die Veranstaltung begann damit, dass eine Studentin einen Vortrag über ein hochbegabtes Mädchen hielt, mit welchem sie seit einiger Zeit hier an der Uni zusammenarbeitet. Das Mädchen heißt Lena Marie und ist 10 Jahre alt. Lena Marie hat die 2. Klasse übersprungen. Eine ihrer besonderen Fähigkeiten ist es außergewöhnlich gut ordnen zu können.

An dieser Stelle einige Informationen zum Thema Hochbegabung:
Hochbegabung setzt sich zusammen aus sehr hoher Motivation, sehr guter Kreativität und überdurchschnittlichen Fähigkeiten auf einem/mehreren Gebieten. Die Denkgeschwindigkeit und Denkmöglichkeiten sind bei hochbegabten Menschen stark erhöht. Hochbegabung kann, muss aber nicht, zu Höchstleistungen führen. Bei mangelnder Unterstützung und Förderung der hochbegabten Kinder kommt es nämlich nur selten zur Entfaltung der Hochbegabung. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Kindergärten, Schulen und Familien Bedingungen schaffen, in denen sich hochbegabte Kinder dann entsprechend ihrer Begabung entwickeln können. Da die Hochbegabung bei jedem Kind individuell ist, ist stets eine differenzierte Förderung notwendig.

Aus der Broschüre des Bundesminsteriums für Bildung und Wissenschaft "Begabte Kinder finden und fördern" stammen folgende Merkmale für Hochbegabung:
- sehr hohes Detailwissen in einzelnen Bereichen
- ungewöhnlich großer Wortschatz (bezogen auf das Alter)
- ausdrucksvolle, ausgearbeitete und flüssige Sprache
- schnelles Merken von Fakten
- schnelles Durchschauen von Ursache-Wirkung-Beziehungen
- Suche nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden
- schnelles Erkennen von grundlegenden Prinzipien
- schnelles Herstellen gültiger Verallgemeinerungen
- gute Beobachtungsgabe
- lesen viel und vor allem Bücher, die über ihre Altersstufe deutlich
hinausgehen
- denken kritisch, unabhängig und wertend

Arbeitshaltung und Interessen:
- gehen in Problemen auf, wenn sie motiviert sind
- wollen Aufgaben immer vollständig lösen
- Routineaufgaben langweilen leicht
- streben nach Perfektion
- selbstkritisch
- arbeiten gern unabhängig, um Probleme durchdenken zu können
- setzen sich hohe Leistungsziele, die sie mit einem Minimum an Anleitung
und Hilfe durch Erwachsene erreichen
- interessieren sich für Erwachsenenthemen

Wissenschaftler gehen davon aus, dass ca. 2% der Bevölkerung hochbegabt sind. In der gesamten Bundesrepublik Deutschland gibt es demnach etwa 300.000 hochbegabte Kinder und Jugendliche.

Nachdem wir etwas über Lena Marie erfahren hatten, lieferte Herr Schmid einen Nachtrag zu der Frage, wofür die 4 "b" stehen.
Die vier "b" stehen für betrachten, beobachten, begreifen....... und beschreiben (Zum Beschreiben kommt es erst, wenn die anderen drei Prozesse abgeschlossen sind!). Im Folgenden führten wir nun ein Beispiel durch, welches naturwissenschaftliches Lernen verdeutlichen sollte. Hierfür wurden 4 Pärchen gebildet. Hierbei kannten sich die Personen zweier Pärchen, die anderen beiden Pärchen bestanden aus einander unbekannten Studenten. Die Mitglieder jedes Pärchens sollten nun nacheinander so lange aufeinander zugehen, bis der Abstand ihnen noch angenehm erschien. Bei unseren 4 Testpaaren kamen wir zu dem Ergebnis, dass alle in nahezu dem gleichen Abstand zueinander stehenblieben.
Allgemein gilt: Die Hierarchie ist umso höher, je größer der eingehaltende Abstand zwischen zwei Personen ist!
Nach diesem kurzen Experiment sprachen wir nun weiter über die Suchstrategien des Gehirns. Es wurde verdeutlicht, dass es wichtig ist, dass das Gehirn nicht immer das gleiche macht (also keine Routine),denn wer immer das Gleiche tut, wird empirisch gesehen, ganz schnell alt!!!
Wir führten nun ein Experiment durch, welches sozusagen gegen die Routine läuft. Nachdem sich ein Freiwilliger zur Durchführung des Experimentes gefunden hatte, wurde die Aufgabe bekanntgegeben.
Sie bestand darin einen Tageslichtprojektor zu bewegen.images
Beim Beobachten des "Experimentes" fiel auf, dass der Tageslichtprojektor mit der Zeit immer auf eine andere Art und Weise bewegt wurde. Die Routine wurde also durchbrochen!
Im Anschluss an den Versuch, erfuhren wir die nächsten drei Suchstrategien des Gehirns.
Sie lauten:
Warum? - Frage nach der Ursache
Wozu? - Frage nach der Wirkung
Wieviel? - Frage nach dem Maß

Die Veranstaltung endete wieder mit einer musikalischen Einlage des "Audimax-Chores", bei welcher die drei W-Fragen rhythmisch gesprochen wurden.

Freitag, 2. Dezember 2005

Die Geschichte der Philosophie und Pädagogik

Nacht CA4D6B8H



Die komplette Stadt sah wie ausgestorben aus,
vollkommen leblos und leer wirkte jedes Haus.
Keine einzige Straßenlaterne leuchtete weit und breit,
es wirkt beinahe, als sei die Stadt für ihren Untergang bereit.

Jeden Abend waren Straßen und Häuser vollkommen schwarz und dunkel,
wo man Menschen traf, hörte man ängstliches Gemunkel.
Genervt und wütend liefen die Menschen umher,
fragten sich, wer etwas tun konnte, wer?

Tag für Tag wollte man wissen wie lange es noch dauern sollte,
schlimm war es, dass man auf so viel verzichten musste und nicht wollte.
Die Bevölkerung sorgte sich besonders um Kinder und alte Leute,
hoffte jeden Tag, dass es vorbei sein würde heute.

Kalt und ungemütlich war es in jedem Haus,
sämtliche Heizkörper waren und blieben aus.
Die Menschen hielten es vor Kälte nicht mehr aus,
trauten sich kaum noch aus ihren warmen Betten hinaus.

Auf den Tischen in jedem Raum standen Kerzen bereit,
die Menschen fühlten sich, als lebten sie in einer viel früheren Zeit.
Nichts war mehr, wie es einmal war,
von heute auf morgen war eine völlige Ausnahmesituation da.

Plötzlich gingen alle Lampen und Heizungen wieder an,
überglücklich waren Kinder, Frau und Mann.
Vorbei waren die schlimmen Tage und Stunden,
Stromausfall, endlich hatte er sein Ende gefunden.

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