Intelligenz und Begabung
Zum Seminar am 20.12.
Das Seminar in dieser Woche begann mit einer kleinen Wiederholung des Unterschiedes zwischen Grund, Ursache, Zweck und Wirkung. 3 Beispiele hierzu finden sich ja auch in meinem Eintrag von letzter Woche (14.12.). Hier nun noch einmal ein weiteres Beispiel, welches im Seminar genannt wurde:
Grund (Warum?): Er nimmt Kopfschmerztabletten, weil er Kopfschmerzen hat.
Ursache (Wozu?): Er nimmt Kopfschmerztabletten, um die Kopfschmerzen zu beseitigen.
Wirkung (Weshalb?): Er hat Kopfschmerzen, weil er zu lange auf der Punschmeile auf dem Weihnachtsmarkt war.
Zweck (Wofür?): Er möchte die Kopfschmerzen beseitigen, weil er an einer Veranstaltung in der Uni teilnehmen muss.
Herr Schmid erzählte während des Seminars, dass wir in einem der nächsten Veranstaltungen einen „Ich-Test“ durchführen werden, d.h. wir wollen herausfinden welchem „Ich“ wir selbst eigentlich zuneigen. Zudem werden wir dann auch gleich überprüfen, was für ein Lerntyp wir sind. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie ein solcher Test vonstatten geht und vor allem darauf, was für ein Ergebnis sich bei mir ergibt. Naja, abwarten……
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung ging es erneut um die 4 „b“, d.h. um „betrachten“, „beobachten“, „begreifen“ und „beschreiben“. Das Ziel der heutigen Veranstaltung war eine Vertiefung der 4 „b“. Das erste b steht wie gesagt für das „Betrachten“. Unter „Betrachten“ versteht man im Grunde nichts anderes, als sich für die Wahrnehmung ausreichend Zeit zu lassen. Herr Schmid erwähnte an dieser Stelle, dass höchstwahrscheinlich 99% der Leute an der Uni den Unterschied zwischen „Aufmerksamkeit“ und „Bewusstsein“ nicht kennen. Daher wurde uns der Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen in einem kurzen Einschub erläutert:
Unter „Aufmerkamsamkeit“ versteht man die Ausrichtung des Bewusstseins nach außen auf die Sinne.
Unter „Konzentration“ hingegen versteht man die Ausrichtung des Bewusstseins nach innen auf das Gedächtnis.
Zum „Betrachten“ gehört die Aufmerksamkeit!!!
Im Folgenden erfuhren wir, dass unsere Fähigkeit Sinnreize und –impulse umzusetzen ab dem 18. Lebensjahr sinkt. Interessant ist, dass die Fähigkeit sich zu konzentrieren sich jedoch mit zunehmendem Alter beschleunigt, d.h. je älter man ist, desto besser kann man sich konzentrieren.
Damit sich die Konzentration aber verbessern kann, muss das Gehirn richtig ordnen können. Wir müssen unser Bewusstsein daher auffordern mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen!
Um mit diesem „Prozess“ zu beginnen, machten wir im folgenden Teil der Veranstaltung eine etwas abgewandelte Gesangsübung mit den herkömmlichen 12-b Wörtern der 4 Gruppen. Dieses Mal waren wir alle aber nicht in 4 Gruppen unterteilt, sondern alle fungierten als eine Gruppe und sangen die b-Wörter gemeinsam. Begleitet wurde der Gesang sogar von einem Studenten, der Gitarre spielte: Also beinahe ein richtig gelungenes Musikkonzert. Zunächst sang das gesamte Audimax gemeinsam die b-Wörter der 1. Gruppe, d.h. alle schmetterten „Baum, Buch, Bild“.In einem 2. Durchgang bat Herr Schmid dann einen Musikstudenten nach vorne, welcher zeitgleich stets „Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit…….“ sang.
In der Encarta Enzyklopädie 2003 steht hierzu u.a.:
Aufmerksamkeit, Sammelbezeichnung für eine funktionell (neurophysiologisch) uneinheitliche kognitive (auf das Erkennen bezogene) Leistung, die auf das Beachten eines in der Umwelt wahrgenommenen Objekts oder eines im Bewusstsein repräsentierten Inhalts (z. B. Gedächtnisinhalt, Vorstellungsbild) abzielt. Aufmerksamkeit dient insbesondere dem bewussten Hervorheben eines Objekts gegenüber anderen Objekten (Selektionsfunktion), damit ausschließlich das beachtete und kein anderes Objekt die Ausführung einer Handlung zu beeinflussen vermag.
Man unterscheidet heute hauptsächlich fünf kognitive Teilfunktionen, die zum Konzept der Aufmerksamkeit zusammengefasst werden: die selektive, die aktivierende, die integrierende und die kontrollierende Funktion sowie die Funktion der räumlichen Codierung im Rahmen der Blickbewegungssteuerung.
Weiter ging es mit dem 2. „b“. Beim Beobachten filtert das Gehirn das Wahrgenommene mit Hilfe von Erfahrungen usw. Das Kennwort lautet hier „Konzentration“. Im ersten Gesangsdurchgang sangen wir zunächst lediglich wieder die 3 zweisilbigen b-Wörter, d.h. „Baumstamm, beten, biegen“.
In einem 2. Durchgang stimmte der Musikstudent dann mit dem Kennwort ein und sang: „Konzentration, Konzentration, Konzentration……“
In der Encarta Enzyklopädie 2003 findet sich hierzu Folgendes:
Konzentration (Psychologie), die willentliche Ausrichtung und Einengung der Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Gegenstand oder eine eng umgrenzte Tätigkeit. Konzentration bedarf der Energie, Spannung und Vitalität. Die Fähigkeit zur Konzentration steigt mit der Übung. Der Konzentration förderlich ist eine ruhige Atmosphäre mit wenigen Außenreizen. Sie wird beeinträchtigt von Desinteresse, Reizüberflutung und Ermüdung sowie durch körperliche Defekte und seelische Mängel. In unterschiedlichem Ausmaß beeinträchtigen neurotische Störungen sowie psychotisch bedingte Denkstörungen die Konzentration (siehe psychische Störungen). Die Konzentrationsleistung ist zudem in sehr hohem Maße abhängig von der Motivation.
Zur Untersuchung der Konzentrationsfähigkeit wurden zahlreiche Konzentrationstests entwickelt, mit denen auch der Einfluss äußerer Faktoren individuell bestimmt werden kann. Beim so genannten Pauli-Test müssen die Probanden über einen längeren Zeitraum einstellige Zahlen addieren. Bei einem anderen häufig eingesetzten Testverfahren müssen in einer Reihe von Buchstaben und Ziffern nach bestimmten Mustern auszuwählende Zeichen markiert werden. Solche Testreihen werden häufig mit unterschiedlichen Belastungs- und Ablenkungsreizen variiert.
Das dritte Kennwort lautet „Motivation“. Motivation setzt aber stets den Rhythmus von Aufmerksamkeit und Konzentration voraus. Der Begriff „Motivation“ stammt vom lateinischen Verb „movere“ ab, d.h. bewegen. Motivation ist also die Phase, in welcher im Gehirn Hochgeschwindigkeit herrscht. Nur dann, wenn das Gehirn hochaktiv ist, kann es motivierend werden. Der Text für diese „Phase“ waren die dreisilbigen b-Wörter, d.h. „Bauernhaus, Besenstiel, Baustelle“.
Der Musikstudent stimmte fleißig mit dem 3. Kennwort „Motivation“ ein.
In der Encarta Enzyklopädie 2003 lässt sich hierzu u.a. Folgendes nachlesen:
Motivation, Vorgang, durch den einer Handlung auf der Basis eines bestimmten Motivs der Antrieb gegeben wird. Im Unterschied zum Begriff des Motivs wird durch den Motivationsbegriff der Prozess bezeichnet, der die Dynamik des Handelns bedingt.
Der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow ging von einer sechsschichtigen Hierarchie von Motiven aus. Er nahm an, dass jeweils erst die Motive aller untergeordneten Ebenen befriedigt sein müssen, bevor die Motive der übergeordneten Ebene wirksam werden können. Maslow teilte die menschlichen Bedürfnisse bzw. Motive in die folgenden hierarchisch strukturierten Kategorien ein: (1) physiologische, (2) Sicherheit und Geborgenheit, (3) Liebe und Zugehörigkeitsgefühle, (4) Verantwortung, Status und Anerkennung, (5) Selbstverwirklichung sowie (6) Neugier und das Bedürfnis zu verstehen.
Die 4. Phase war das „Beschreiben“. Diese Phase setzt voraus, dass die Prozesse des „Betachtens, Beobachtens und Begeifens“ vorangegangen sind. Nur wenn diese drei Prozesse stattgefunden haben, kann es zur neuronalen Beschreibung kommen. Das vierte Kennwort lautete nun „Algorithmus“. Herr Schmid stellte die Frage in den Raum, ob jemand vorne im Audimax darstellen könnte, wie man rechtshemisphärisch die Fläche eines Quadrates berechnet. Nachdem Herr Schmid einen Leistungsschein dafür aussetzte, die Lösung der Aufgabe vorzutragen, fanden sich endlich ein Freiwilliger und zahlreiche andere Leute, die ihn unterstützten und so zu seiner Lösung beitrugen. Wenn es schon mit der intrinsischen Motivation nicht geklappt hat, dann aber mit der extrinsischen…
Der Student löste die Aufgabe, nachdem er selbst bereits einige mithelfende Studenten in eine bestimmte Position gestellt hatte, indem er einen Jungen bat die weiteren Stundenten so anzuordnen, dass sich ein ausgefülltes Quadrat ergeben würde. Schließlich war ganz klar, dass die Lösung der Quadratfläche 4*4=16 lautet.
Ein Algorithmus ist (auf Deutsch) eine eindeutig festgelegte Abfolge von Schritten. „Alles, was man tut, ist folglich algorithmieren!“
Unser 4. Gesangsdurchgang beschäftigte sich nun mit den Worten „Buchhandlung, Belegschaftsraum, Bademeister“.
Der Musikstudent unterstützte den Gesang des Audimax-Chores, indem er „Algorithmus, Algorithmus,……“ einstimmte.
Die Encarta Enzyklopädie informiert zum Begriff "Algorithmus" folgendermaßen:
Algorithmus, genau festgelegtes Ablaufschema für oft wiederkehrende Vorgänge, das nach einer endlichen Anzahl von Arbeitsschritten zu einem eindeutigen Ergebnis führt. Jeder Algorithmus zeichnet sich dadurch aus, dass er absolut reproduzierbar ist. Das bedeutet, unter immer gleichen Voraussetzungen bzw. Eingangsbedingungen muss ein bestimmter Algorithmus stets dasselbe Ergebnis liefern. In der Mathematik treten Algorithmen häufig als sehr leistungsfähige Hilfsmittel zur Lösung komplizierter Probleme auf. So gelingt etwa die Berechnung der ersten Ableitung einer mathematischen Funktion nach einer ihrer Variablen (siehe Differentialrechnung) nach einem festen und eindeutigen Schema, d. h. einem Algorithmus.
Die Veranstaltung endete damit, dass alle 4 Gesangsdurchgänge nun abschließend hintereinander wiederholt wurden. Durch die Gitarrenbegleitung klang das beinahe schon bühnenreif...........
Das Seminar in dieser Woche begann mit einer kleinen Wiederholung des Unterschiedes zwischen Grund, Ursache, Zweck und Wirkung. 3 Beispiele hierzu finden sich ja auch in meinem Eintrag von letzter Woche (14.12.). Hier nun noch einmal ein weiteres Beispiel, welches im Seminar genannt wurde:
Grund (Warum?): Er nimmt Kopfschmerztabletten, weil er Kopfschmerzen hat.
Ursache (Wozu?): Er nimmt Kopfschmerztabletten, um die Kopfschmerzen zu beseitigen.
Wirkung (Weshalb?): Er hat Kopfschmerzen, weil er zu lange auf der Punschmeile auf dem Weihnachtsmarkt war.
Zweck (Wofür?): Er möchte die Kopfschmerzen beseitigen, weil er an einer Veranstaltung in der Uni teilnehmen muss.
Herr Schmid erzählte während des Seminars, dass wir in einem der nächsten Veranstaltungen einen „Ich-Test“ durchführen werden, d.h. wir wollen herausfinden welchem „Ich“ wir selbst eigentlich zuneigen. Zudem werden wir dann auch gleich überprüfen, was für ein Lerntyp wir sind. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie ein solcher Test vonstatten geht und vor allem darauf, was für ein Ergebnis sich bei mir ergibt. Naja, abwarten……
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung ging es erneut um die 4 „b“, d.h. um „betrachten“, „beobachten“, „begreifen“ und „beschreiben“. Das Ziel der heutigen Veranstaltung war eine Vertiefung der 4 „b“. Das erste b steht wie gesagt für das „Betrachten“. Unter „Betrachten“ versteht man im Grunde nichts anderes, als sich für die Wahrnehmung ausreichend Zeit zu lassen. Herr Schmid erwähnte an dieser Stelle, dass höchstwahrscheinlich 99% der Leute an der Uni den Unterschied zwischen „Aufmerksamkeit“ und „Bewusstsein“ nicht kennen. Daher wurde uns der Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen in einem kurzen Einschub erläutert:
Unter „Aufmerkamsamkeit“ versteht man die Ausrichtung des Bewusstseins nach außen auf die Sinne.
Unter „Konzentration“ hingegen versteht man die Ausrichtung des Bewusstseins nach innen auf das Gedächtnis.
Zum „Betrachten“ gehört die Aufmerksamkeit!!!
Im Folgenden erfuhren wir, dass unsere Fähigkeit Sinnreize und –impulse umzusetzen ab dem 18. Lebensjahr sinkt. Interessant ist, dass die Fähigkeit sich zu konzentrieren sich jedoch mit zunehmendem Alter beschleunigt, d.h. je älter man ist, desto besser kann man sich konzentrieren.
Damit sich die Konzentration aber verbessern kann, muss das Gehirn richtig ordnen können. Wir müssen unser Bewusstsein daher auffordern mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen!
Um mit diesem „Prozess“ zu beginnen, machten wir im folgenden Teil der Veranstaltung eine etwas abgewandelte Gesangsübung mit den herkömmlichen 12-b Wörtern der 4 Gruppen. Dieses Mal waren wir alle aber nicht in 4 Gruppen unterteilt, sondern alle fungierten als eine Gruppe und sangen die b-Wörter gemeinsam. Begleitet wurde der Gesang sogar von einem Studenten, der Gitarre spielte: Also beinahe ein richtig gelungenes Musikkonzert. Zunächst sang das gesamte Audimax gemeinsam die b-Wörter der 1. Gruppe, d.h. alle schmetterten „Baum, Buch, Bild“.In einem 2. Durchgang bat Herr Schmid dann einen Musikstudenten nach vorne, welcher zeitgleich stets „Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit…….“ sang.
In der Encarta Enzyklopädie 2003 steht hierzu u.a.:
Aufmerksamkeit, Sammelbezeichnung für eine funktionell (neurophysiologisch) uneinheitliche kognitive (auf das Erkennen bezogene) Leistung, die auf das Beachten eines in der Umwelt wahrgenommenen Objekts oder eines im Bewusstsein repräsentierten Inhalts (z. B. Gedächtnisinhalt, Vorstellungsbild) abzielt. Aufmerksamkeit dient insbesondere dem bewussten Hervorheben eines Objekts gegenüber anderen Objekten (Selektionsfunktion), damit ausschließlich das beachtete und kein anderes Objekt die Ausführung einer Handlung zu beeinflussen vermag.
Man unterscheidet heute hauptsächlich fünf kognitive Teilfunktionen, die zum Konzept der Aufmerksamkeit zusammengefasst werden: die selektive, die aktivierende, die integrierende und die kontrollierende Funktion sowie die Funktion der räumlichen Codierung im Rahmen der Blickbewegungssteuerung.
Weiter ging es mit dem 2. „b“. Beim Beobachten filtert das Gehirn das Wahrgenommene mit Hilfe von Erfahrungen usw. Das Kennwort lautet hier „Konzentration“. Im ersten Gesangsdurchgang sangen wir zunächst lediglich wieder die 3 zweisilbigen b-Wörter, d.h. „Baumstamm, beten, biegen“.
In einem 2. Durchgang stimmte der Musikstudent dann mit dem Kennwort ein und sang: „Konzentration, Konzentration, Konzentration……“
In der Encarta Enzyklopädie 2003 findet sich hierzu Folgendes:
Konzentration (Psychologie), die willentliche Ausrichtung und Einengung der Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Gegenstand oder eine eng umgrenzte Tätigkeit. Konzentration bedarf der Energie, Spannung und Vitalität. Die Fähigkeit zur Konzentration steigt mit der Übung. Der Konzentration förderlich ist eine ruhige Atmosphäre mit wenigen Außenreizen. Sie wird beeinträchtigt von Desinteresse, Reizüberflutung und Ermüdung sowie durch körperliche Defekte und seelische Mängel. In unterschiedlichem Ausmaß beeinträchtigen neurotische Störungen sowie psychotisch bedingte Denkstörungen die Konzentration (siehe psychische Störungen). Die Konzentrationsleistung ist zudem in sehr hohem Maße abhängig von der Motivation.
Zur Untersuchung der Konzentrationsfähigkeit wurden zahlreiche Konzentrationstests entwickelt, mit denen auch der Einfluss äußerer Faktoren individuell bestimmt werden kann. Beim so genannten Pauli-Test müssen die Probanden über einen längeren Zeitraum einstellige Zahlen addieren. Bei einem anderen häufig eingesetzten Testverfahren müssen in einer Reihe von Buchstaben und Ziffern nach bestimmten Mustern auszuwählende Zeichen markiert werden. Solche Testreihen werden häufig mit unterschiedlichen Belastungs- und Ablenkungsreizen variiert.
Das dritte Kennwort lautet „Motivation“. Motivation setzt aber stets den Rhythmus von Aufmerksamkeit und Konzentration voraus. Der Begriff „Motivation“ stammt vom lateinischen Verb „movere“ ab, d.h. bewegen. Motivation ist also die Phase, in welcher im Gehirn Hochgeschwindigkeit herrscht. Nur dann, wenn das Gehirn hochaktiv ist, kann es motivierend werden. Der Text für diese „Phase“ waren die dreisilbigen b-Wörter, d.h. „Bauernhaus, Besenstiel, Baustelle“.
Der Musikstudent stimmte fleißig mit dem 3. Kennwort „Motivation“ ein.
In der Encarta Enzyklopädie 2003 lässt sich hierzu u.a. Folgendes nachlesen:
Motivation, Vorgang, durch den einer Handlung auf der Basis eines bestimmten Motivs der Antrieb gegeben wird. Im Unterschied zum Begriff des Motivs wird durch den Motivationsbegriff der Prozess bezeichnet, der die Dynamik des Handelns bedingt.
Der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow ging von einer sechsschichtigen Hierarchie von Motiven aus. Er nahm an, dass jeweils erst die Motive aller untergeordneten Ebenen befriedigt sein müssen, bevor die Motive der übergeordneten Ebene wirksam werden können. Maslow teilte die menschlichen Bedürfnisse bzw. Motive in die folgenden hierarchisch strukturierten Kategorien ein: (1) physiologische, (2) Sicherheit und Geborgenheit, (3) Liebe und Zugehörigkeitsgefühle, (4) Verantwortung, Status und Anerkennung, (5) Selbstverwirklichung sowie (6) Neugier und das Bedürfnis zu verstehen.
Die 4. Phase war das „Beschreiben“. Diese Phase setzt voraus, dass die Prozesse des „Betachtens, Beobachtens und Begeifens“ vorangegangen sind. Nur wenn diese drei Prozesse stattgefunden haben, kann es zur neuronalen Beschreibung kommen. Das vierte Kennwort lautete nun „Algorithmus“. Herr Schmid stellte die Frage in den Raum, ob jemand vorne im Audimax darstellen könnte, wie man rechtshemisphärisch die Fläche eines Quadrates berechnet. Nachdem Herr Schmid einen Leistungsschein dafür aussetzte, die Lösung der Aufgabe vorzutragen, fanden sich endlich ein Freiwilliger und zahlreiche andere Leute, die ihn unterstützten und so zu seiner Lösung beitrugen. Wenn es schon mit der intrinsischen Motivation nicht geklappt hat, dann aber mit der extrinsischen…
Der Student löste die Aufgabe, nachdem er selbst bereits einige mithelfende Studenten in eine bestimmte Position gestellt hatte, indem er einen Jungen bat die weiteren Stundenten so anzuordnen, dass sich ein ausgefülltes Quadrat ergeben würde. Schließlich war ganz klar, dass die Lösung der Quadratfläche 4*4=16 lautet.
Ein Algorithmus ist (auf Deutsch) eine eindeutig festgelegte Abfolge von Schritten. „Alles, was man tut, ist folglich algorithmieren!“
Unser 4. Gesangsdurchgang beschäftigte sich nun mit den Worten „Buchhandlung, Belegschaftsraum, Bademeister“.
Der Musikstudent unterstützte den Gesang des Audimax-Chores, indem er „Algorithmus, Algorithmus,……“ einstimmte.
Die Encarta Enzyklopädie informiert zum Begriff "Algorithmus" folgendermaßen:
Algorithmus, genau festgelegtes Ablaufschema für oft wiederkehrende Vorgänge, das nach einer endlichen Anzahl von Arbeitsschritten zu einem eindeutigen Ergebnis führt. Jeder Algorithmus zeichnet sich dadurch aus, dass er absolut reproduzierbar ist. Das bedeutet, unter immer gleichen Voraussetzungen bzw. Eingangsbedingungen muss ein bestimmter Algorithmus stets dasselbe Ergebnis liefern. In der Mathematik treten Algorithmen häufig als sehr leistungsfähige Hilfsmittel zur Lösung komplizierter Probleme auf. So gelingt etwa die Berechnung der ersten Ableitung einer mathematischen Funktion nach einer ihrer Variablen (siehe Differentialrechnung) nach einem festen und eindeutigen Schema, d. h. einem Algorithmus.
Die Veranstaltung endete damit, dass alle 4 Gesangsdurchgänge nun abschließend hintereinander wiederholt wurden. Durch die Gitarrenbegleitung klang das beinahe schon bühnenreif...........
KristinaD - 25. Dez, 12:18